Bei Google auf der ersten Seite der Suchergebnisse zu erscheinen, das ist für viele kleine und mittlere Unternehmen fast so etwas wie der heilige Gral. In der Vergangenheit wurde deswegen viel Zeit und Energie darauf investiert, die eigene Webseite bei den relevanten Suchbegriffen im Ranking nach oben zu befördern, vor allem mit Backlinks. Doch nicht alle Webseitenbetreiber haben sich dabei an Googles SEO-Regeln gehalten und nicht erlaubte Tricks benutzt, wie zum Beispiel massenhaft eingekaufte Low-Quality-Backlinks. Mit den Penguin- und Panda-Updates ist damit nun Schluss – Seiten, die sich Blackhat-SEO-Methoden bedient haben, wurden im Ranking abgestraft. Sicherlich sind diese Updates nicht die letzten, die Google einspielen wird. Wie kann man sich als Seitenbetreiber vor einem Abrutschen von der ersten Seite schützen?
Content is King
Die erste und wichtigste Maßnahme lässt sich unter dem Stichwort Content-Marketing subsumieren. Damit ist gemeint, dass eine Firmenwebsite mit gehaltvollen Inhalten glänzen soll und die Eigendarstellung in den Hintergrund tritt. Bei Content-Marketing dreht sich also alles im den Mehrwert, den eine Webseite, ein Newsletter oder eine Infografik dem Besucher bieten kann. Der Seitenbetreiber kann sich dadurch als Experte und Berater profilieren, der sein Produkt in- und auswendig kennt und voll dahinter steht. Wer erstklassigen Content zur Verfügung stellt, muss um keine Backlinks betteln – Nutzer und Kunden verlinken freiwillig auf nützliche Artikel, was Google natürlich ebenfalls honoriert.
Geisterstadt mit Vorzügen
Eine weitere Maßnahme ist das Anlegen und Pflegen eines Google-Plus-Profils. Klar, im Moment hat Google Plus bei weitem nicht die Reichweite von Facebook. Es ist jedoch kein Geheimnis, dass der Suchmaschinen-Konzern dem eigenen sozialen Netzwerk den Vorzug vor Facebook und anderen Konkurrenten gibt und Google-Plus-Content besonders hoch rankt. Wer den Pagerank vor Augen hat, kommt mittel- und langfristig nicht um Google Plus herum. Besonders wichtig – ist das G+ Profil eingerichtet, muss die eigene Webseite per Code-Snippet damit verbunden werden, damit Google erkennt, dass es sich um ein offizielles Google-Plus-Profil handelt.
Qualitätsautoren im Visier
Damit in Zusammenhang steht der sogenannte Author Rank. Google plant, ein neues Signal bei der Bewertung von Seiten und Artikeln im Netz einzuführen – den Author Rank. Damit ist gemeint, dass Autoren von Artikeln auf Blogs und Webseiten ein Wert zugewiesen wird. Je öfter auf einen Artikel eines Autors verlinkt wird bzw. dieser mit +1 bewertet wird, desto höher sein oder ihr Prestige bei Google. Dieser Author Rank wirkt sich entsprechend auf das Webseiten-Ranking aus. Kann beispielsweise ein Web-Magazin viele Schreiber mit hohem Author Rank vorweisen, steigt die Seite im Google-Index auf. Noch ist der Author Rank bei Google im Teststadium, es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis der Suchmaschinengigant dieses Signal für die Bewertung heranzieht. Die Vorbereitung der eigenen Webseite auf den Author Rank ist nicht ganz trivial – es müssen dabei unter anderem die Blog-Beiträge über den Author-Tag mit dem Google-Plus-Profil des Verfassers verknüpft werden.