Für jede Behörde und jedes größere Unternehmen ist sie eine Selbstverständlichkeit, das Pressereferat oder die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit. Bei Behörden beschränkt sich deren Aufgabe im Wesentlichen darauf, Presseanfragen der verschiedenen Medien zu beantworten. Bei Unternehmen geht es dagegen darum, den Betrieb ins rechte Licht zu rücken und das Marketingpaket zu koordinieren.
Diese Aufgabe muss in kleineren Betrieben der Chef oder ein Mitarbeiter zusätzlich übernehmen, weil eine eigene Marketing-Kraft nicht im Personalbudget drin ist. Die gängige Vorgehensweise für die Medienpräsenz beseht meist darin, sich über die Anzeigenabteilung des Mediums, in dem regelmäßige Annoncen geschaltet werden, zu besonderen Anlässen PR-Berichte zu verschaffen. Doch es wäre mehr an kostenloser Werbung drin, wie es beispielsweise Banken und Sparkassen regelmäßig vormachen. Das Zauberwort heißt: öffentliches Interesse schaffen.
Regionale Events in den eigenen Geschäftsräumen
Es müssen keine revolutionären neuen Produkte sein, die man in seinen Geschäftsräumen präsentiert. In aller Regel reicht es völlig aus, sich in der regionalen Kunst- und Kulturszene umzuschauen und den Künstlern eine Plattform zu bieten. Beispielsweise lässt sich eine Autorenlesung oder eine Kunstausstellung ohne großen organisatorischen Aufwand verwirklichen. Der Geschäftsinhaber braucht dann lediglich für die Bestuhlung zu sorgen und gegebenenfalls ein paar Häppchen für die Bewirtung vorzubereiten. Für den entsprechenden Zulauf an kulturinteressiertem Publikum sogen Künstler und Geschäftsinhaber gemeinsam. Natürlich gehört dazu auch ein entsprechender Vorbericht in der Presse. Dieser wird von den Redaktionen auch gern erledigt, weil ja der kulturelle Event im Vordergrund steht.
Der positive Nebeneffekt für das Geschäft: Viele Künstler haben einen eigenen Fankreis, der die Veranstaltungen natürlich auch gern besucht. Das bedeutet: Der Inhaber macht mit einem vergleichsweise geringen Aufwand viele neue Menschen auf sein Angebot aufmerksam.