„Warum soll ich Werbung machen, mein Geschäft läuft von selber?“ Dieses Argument, das einem Knockout gleicht, bekommen nicht nur Anzeigenverkäufer der klassischen Printmedien tagtäglich zu hören. Aber auch, wenn der Laden gerade richtig brummt, auf Werbung komplett zu verzichten, kann sich nur ein Bruchteil aller Betriebe leisten. Anbieter beispielsweise, die Produkte und Dienstleistungen im gehobenen Segment anbieten, wo es in erster Linie auf persönliche Empfehlungen und treue Stammkunden ankommt. Für alle anderen gilt die Maxime, die mindestens ebenso abgedroschen ist, wie das Eingangsargument: „Wer nicht wirbt, der stirbt“ – früher oder später.
Natürlich kommt es für jeden Betrieb auf den richtigen Mix in Sachen Werbung an, und der ist für jeden Betrieb individuell völlig unterschiedlich. Während die eigene Homepage für den alteingesessenen Handwerker vielleicht nur eine Imagesache ist, können Händler, die anderes als Lebensmittel anbieten, nicht auf einen gut gepflegten Onlineshop verzichten. Und sie sollten bei dieser Gelegenheit auch ein regelmäßiges Budget für die Suchmaschinenoptimierung einplanen. Schließlich wollen sie angesichts der grenzenlosen Konkurrenz im Netz in den Suchmaschinen möglichst weit vorne gelistet werden. Auf klassische Werbemaßnahmen wie Anzeigenschaltungen, Prospektverteilung oder den einen oder anderen Werbespot im Lokalradio kann kein Unternehmen verzichten.
Allerdings kann sich der Gewerbetreibende das Geld für die wöchentliche Imageanzeige, die ohnehin kaum gefunden und gelesen wird, auch sparen und sinnvoller Investieren. Wenn besondere Angebote parat sind, darf die Anzeige dafür ruhig so groß sein, dass sie auch ins Auge sticht. Ansonsten lässt sich das Budget sehr viel besser einsetzen.
Auf eine regelmäßige Präsenz in den Medien sollte jedenfalls kein Unternehmen verzichten. Zur professionellen Öffentlichkeitsarbeit gehört es beispielsweise auch, zusammen mit anderen Gewerbetreibenden Sonderaktionen zu machen und sich bei besonderen Highlights am Ort – im Idealfall mit einer eigenen, pfiffigen Idee – zu beteiligen. Natürlich gehört es unbedingt dazu, rechtzeitig vor dieser Aktion eine professionell verfasste Pressemitteilung, gegebenenfalls flankiert von einer Anzeigenschaltung, an die Medien zu geben.
Und warum nicht die eigenen Räumlichkeiten zum Veranstaltungsort machen? Kulturschaffende in der Region sind normalerweise heilfroh, wenn sie geeignete Räumlichkeiten bekommen, um ihr Schaffen zu präsentieren – sei es in Form einer Ausstellung oder einer Lesung. Das bringt dem Veranstalter nicht nur einen netten Bericht in der lokalen Presse ein, sondern auch neues Publikum ins Haus – im besten Fall ist sogar der eine oder andere neue Stammkunde darunter.